Herrliberg erlangt einen weit über die Landesgrenzen hinaus reichenden Bekanntheitsgrad durch die Aryana-Gesellschaft (Anhänger der Mazdaznan-Lehre in Herrliberg), die hier zwischen 1915 und 1930 aktiv ist und an die heute noch eine Strasse und einige Gebäude erinnern: Das Harzertürmli (Trafoturm, Harzerstrasse 21), das Haus Harzerstrasse 14 (Chinderhuus Sunneschii, Neubau 1979) und Alte Langackerstrasse 89 sowie Aryanastrasse 18 (das 1920 erbaute «Paradiesli» des Künstlers und Kunstgewerbeschullehrers Carl Fischer mit Frau Bertie) sowie Langackerstrasse 97, 118 (heute reformiertes Pfarrhaus) und 124.
In Herrliberg zählt die Gesellschaft rund hundert Anhänger. Viele Aryanahäuser stehen heute nicht mehr, so etwa das «Meisterhaus» für den Gründer der Lehre, Otto Hanisch (1866–1936), an der Aryanastrasse 39, das 1916 erstellte «Chalet Büelhältli» und das «Buume-Huus» (Langackerstrasse 141 resp. 112). Das schmucke «Efeuhüsli» (Langackerstrasse 126, ehemaliges Wohnhaus des Herrliberger Dorf-Fotografen Fritz Bopp, 1988–1977) wird 2012 abgerissen. Die Mazdaznan-Lehre wird in einigen Ländern noch praktiziert. In Zürich steht an der Mainaustrasse 53 ein Mazdaznan-Lehrheim.