57 – Im Kloster, Forchstrasse 111 bis 121

Die Reihenhäuser Forchstrasse 111 bis 121 bestehen aus zwei Häusergruppen. Der untere Hausteil (Forchstrasse 111-115) geht auf das das 16. Jahrhundert zurück, der obere Hausteil (Forchstrasse 117-121) wurde im 18. Jahrhundert dazugebaut.

Im unteren Hausteil war bis 1878 eine Trotte untergebracht (Kellerportal Forchstrasse 111). Das eigentliche Trotthaus (Forchstrasse 113) wurde 1911 zu einem Wohnhaus umgebaut.

Der markante Gebäudekomplex ist prägend für das Oberdorf und trägt die Bezeichnung «Im Kloster». Da alle Fassaden an der Seite der Forchstrasse kompakt nebeneinander liegen (im Gegensatz zu den verschachtelten rückwärtigen Fassaden), kann der Begriff Kloster aus optischer Sicht gut nachempfunden werden.

Der Flickmaurer Andreas Pampaluchi betreibt von 1892–1894 im unteren Teil der Häusergruppe Forchstrasse 117–121 eine kleine Wirschaft und bewahrt darin auch sein Materiallager auf. Der Eingang dazu führt durch die Türe, die heute noch besteht (neben dem Durchgang, der beide Häusergruppen trennt). Auf einem alten Foto aus 1892 ist gut eine Dreiteilung der Häusergruppe Forchstrasse 117, 119, 121 erkennbar (heute zum Teil rückwärtig gelegen). Pampaluchis Eingang zum Restaurant ist im unteren, sein Lokal im mittleren Abschnitt der Häusergruppe, was den Nummern 117 und 119 entsprechen würde.