An prominenter Lage an der ehemaligen Alten Landstrasse steht das Weinbauernhaus «Zum Grüthof», das 1689 erbaut und 1765 herrschaftlich erweitert wird. Älteste Bauteile datieren aus 1528. Weinbauernhäuser widerspiegeln den Wohlstand ihrer Besitzer, da Rebbau einen grösseren Ertrag erzielt als Ackerbau. Auch die benachbarten Gebäude mit Grütstrasse 84 werden im 17. Jh. an diesem früheren Hauptverkehrsweg erbaut.
Der Grüthof dominiert den kleinen Platz im Obergrüt und gelangt 1952 in den Besitz der Familie von Meyenburg. Das Gebäude wird 1977 renoviert und ab 1992 sorgfältig restauriert. Das Grundstück des Grüthofs umfasst anfangs des 20. Jahrhunderts ein Areal, das durch die heutige Bölstrasse, Sunnhaldenstrasse-West, den Sunnhaldenweg und den untersten Teil der Geissbüelstrasse begrenzt wird. Im 20. Jahrhundert entstehen im Park mehrere Landhäuser. Um den Grüthof von der Villa Grüthof leichter zu unterscheiden, wird er auch «Alter Grüthof» genannt.