Edi Lanners war Architekt und zusammen mit seiner Frau Ruth Lanners Neugestalter der Vogtei. Auch war er Galerist, Künstler, Herausgeber und Verfasser mehrerer Bücher sowie treibende Kraft der Baugenossenschaft „Herrlibau“. Er wohnte an der Humrigenflurstrasse 53.
Zusammen mit Hans Kasser war er Initiant des „Herrliberger Kalender„, den er gestalterisch betreute und mit vielen Beiträgen bereicherte.
1974 initiierte er die Vitrinen in der Vogtei und gestaltete während 22 Jahren die Wechselausstellungen, die jeweils ein kulturelles Thema im Zusammenhang mit Gemeinde oder Region darstellten. Zwischen 1998 und 2007 führte das Archiv-Team die Vitrinen-Ausstellungen im gleichen Sinne weiter.
Seine kreativen Ideen forderten den VVH heraus und verschafften der Gemeinde Herrliberg bleibende kulturelle Werte. Er fand den geeigneten Standort vor der Vogtei für die Holzplastik „Harmonie“ von Robert Lienhard aus den Beständen der Expo ’64 in Lausanne, 1974 der Gemeinde geschenkt von Gertrud Hitchman.
Besonders am Herzen lag ihm die Galerie Vogtei. Im historisch ältesten Raum der Baugruppe (Mitte 13. Jhd.) sah der Architekt den geeigneten Rahmen für Kunstpräsentationen. Die Galerie wurde, konzipiert zusammen mit Hans Kasser, 1975 von einer Freundesgruppe aus dem VVH als nichtkommerzielles „Unternehmen“ realisiert. Der Gewinn aus den ersten 15 Jahren brachte der Gemeinde 1990 im Rondell des Barockgartens des Wohnhauses Vogtei die Bronceplastik „Scatto“ (Entfaltung) von Robert Lienhard.